LIFE-IP ZENAPA

Rahmendaten

Projektpartner: IfaS (Lead Partner), ANE – Akademie für Nachhaltige Entwicklung, Bergischer Abfallwirtschaftsverband, Bezirksverband Pfalz, Biosphärenzweckverband Bliesgau, Geopark Porphyrland – Steinreich in Sachsen e.V., LfU – Landesamt für Umwelt des Landes Brandenburg, Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald, Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, Naturstiftung David, Syndicat pour la création d’un Parc Naturel dans la région du Mëllerdall (LU), Verbandsgemeinde Rhaunen

Co-Finanzierer: KSB AG, OIE AG, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin, Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
Mittelgeber: Europäische Kommission (LIFE, Unterprogramm „Klima“)
Laufzeit: 11/2016 – 10/2024

Projektbeschreibung

Das Projekt LIFE-IP ZENAPA zielt auf die CO2e-Neutralität von GroßSchutzGebieten (GSG) ab. Unter diesem Begriff werden Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks zusammengefasst. Gemeinsam mit elf Partnern aus Deutschland und Luxemburg wird das IfaS in der achtjährigen Projektzeit dieses Ziel verfolgen:

LIFE-IP ZENAPA wird einerseits einen Beitrag zum Klima-, Natur- und Artenschutz – durch die Ergreifung von konkreten, klimaentlastenden Maßnahmen leisten – und anderseits belegen, dass sich Schutzziele nicht widersprechen, sondern vielmehr ergänzen und sich kooperativ erreichen lassen. Wesentliche Vorgabe und Ziel ist die Umsetzung der nationalen und europaweiten Klimaschutzziele (CAP 2020 und CPP 2050), unter Berücksichtigung der nationalen und europäischen Biodiversitäts- und Bioökonomiestrategien.

Weiterhin werden die folgenden Projektziele verfolgt:

  • Ausgleich konkurrierender Interessen zwischen Klimaschutzmaßnahmen sowie Natur- und Umweltverträglichkeit im Raum durch eine regionale Klimaschutzstrategie und zugeordneten pragmatischen Maßnahmen,
  • Entwicklung einer Ombudsfunktion in den Bereichen Klimaschutz und Biodiversität der Großschutzgebiete für den ländlichen Raum sowie für semi-urbane Räume,
  • Transformation von Naturschutz-Großschutzgebietsregionen hin zu Klimaschutzregionen mit freiwillig vereinbarten Klimazielen (auf Basis von CO2-Zertifikaten),
  • Ausgleich der Wirkung z. B. von „klimarelevanten“ Verboten im Großschutzgebiet durch die Einbindung und Weiterentwicklung der umgebenden Region,
  • Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung und Reduktion von Verlusten entlang der klimawirksamen Wertschöpfungsketten,
  • Implementierung von Maßnahmen mit Klimaschutz- und Biodiversitätseffekten in Großschutzgebietsregionen.

Die Basis für die Zielerreichung und somit für die konkrete Maßnahmenumsetzung (u. a. Effizienz- und Dämmmaßnahmen, LED-Straßenbeleuchtung, E-Mobilität, KWK-Anlagen zur Versorgung öffentlicher Gebäude, Nahwärmeversorgung auf HHS-Basis) bilden die Analysen und Ergebnisse der erstellten Klimaschutzmasterpläne bzw. der Konzepte zur energetischen Sanierung von Quartieren in den Großschutzgebieten und den umliegenden Regionen. Hierbei fließen stets Biodiversitätsaspekte in die Konzepterstellung ein.

Die Aktivitäten und die konkrete Maßnahmenumsetzung vor Ort werden durch einen regionalen Manager aktiv begleitet und gelenkt und durch den gezielten Aufbau von Kompetenzen vor Ort, u. a. durch Workshops und Veranstaltungen, unterstützt. Damit einhergehend und durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit wird die Bewusstseinsbildung in allen Akteurs- und Anspruchsgruppen nachhaltig beeinflusst.

Neben den grundlegenden Maßnahmen, die im Rahmen des Projektes umgesetzt werden, sieht LIFE-IP ZENAPA vor, weitere Projekte im Sinne der gesetzten Projektziele anzustoßen. Für diese so genannten „Komplementärprojekte“ bestehen bereits avisierte Fördermöglichkeiten im dreistelligen Millionenbereich.

Informationen und Kontakt

Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)

Hochschule Trier, Standort Umwelt-Campus Birkenfeld
Postfach 1380
D-55761 Birkenfeld

Administratives Projektmanagement

Markus Blim

Tel.:    +49 (0) 6782 – 17 15 83
Email: m.blim@umwelt-campus.de

Technisches Projektmanagement

Thomas Anton
Tel.:    +49 (0) 6782 – 17 15 71
Email: t.anton@umwelt-campus.de

Weitergehende Informationen unter folgendem Link.

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