11th International Circular Economy Conference (ICEC) am Umwelt-Campus Birkenfeld

Krisen als Chancen sehen und handeln – das gilt heute mehr denn je!

  • ICEC erstmals als „hybride“ Veranstaltung am 28.10.2020 umgesetzt
  • Mehr als 250 Online-Registrierungen aus aller Welt
  • Parallel waren Gäste auch vor Ort anwesend, unter Einhaltung strenger Corona-Schutzmaßnahmen

„Außergewöhnliche Bedingungen verlangen außergewöhnliche Handlungen.“ Prof. Dr. Peter Hecks Aussage bezog sich auf das neue Format, in welchem sich die nunmehr elfte Fortsetzung der jährlich stattfindenden Konferenz präsentierte. Aufgrund der Covid-19-Beschränkungen entschied der geschäftsführende Direktor des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), dass die Konferenz erstmals auch digital verfügbar sein muss. Zugleich spannte Prof. Heck mit seinen einführenden Worten den Bogen zu seinem späteren Vortrag rund um innovative Konzepte zum Schutz der Natur, Umwelt und des Klimas. Denn die globalen Megatrends, wie zunehmende Erderwärmung, Umweltkatastrophen, demografische Veränderungen usw., nötigen uns inzwischen massiv zum Denken in neuen Formen und Strukturen.

Eröffnet wurde die Konferenz von Prof. Dr. Stefan Diemer, der als Vizepräsident der Hochschule Trier die Grüße und Wünsche der Hochschulleitung überbrachte. Stellvertretend für das rheinland-pfälzische Umweltministerium überbrachte anschließend Dr. Wolfgang Eberle Grüße des Mitveranstalters in Form einer Videobotschaft.

„Die Herausforderung ist: Wir benötigen neue Kreislaufwirtschaftsmodelle; Materialfluss-Management-Konzepte; ein Null-Emissions-Denken als führendes Prinzip!“, konstatierte Prof. Heck in seiner anschließenden Präsentation. Das Institut IfaS engagiert sich seit fast 20 Jahren genau für dieses Umdenken und initiiert weltweit Projekte, die aufzeigen, dass diese nachhaltige Herangehensweise nicht nur praktisch umsetzbar und ressourcenschonend, sondern äußerst rentabel sein kann für das jeweilige Unternehmen, die jeweilige Region – schließlich die Welt.

Prof. Heck eröffnete in seinem Vortrag ein wahres Leuchtfeuer an praktischen Beispielen, die überall in der Welt von IfaS-Mitarbeitern entzündet wurden. So beispielsweise in den Bereichen Biomasse-Nutzung, Photovoltaik, Windkraft, Recycling. Ihnen allen gemeinsam sind das Herausfinden und Nutzen von Potenzialen vor Ort; das Zusammenspiel, das ineinander Verzahnen, ein Kreislauf von Prozessen und Abläufen sowie das Generieren von Mehrwert auf unterschiedlichen Ebenen.

Über den Konferenztag hinweg erfolgten mehrere Live-Schaltungen in verschiedene deutsche Städte sowie internationale Länder wie Vereinigtes Königreich, Costa Rica, Sri Lanka, Belgien, Namibia, Marokko und Tonga.

Mehr als 250 Interessenten verfolgten die Vorträge online an ihren weltweiten Standorten. Einige Gäste entschieden sich trotz der strengen Hygiene-Regeln für das direkte Erlebnis vor Ort. So konnte allen Wünschen bestmöglich entsprochen werden.

Außerdem bestand die Möglichkeit, der Veranstaltung via Livestream auf der IfaS-Facebook-Seite beizuwohnen.

Interessenten, die im Nachgang zur Veranstaltung Einblick erhalten wollen, können den Stream schließlich auf der Konferenz-Website herunterladen. Dort sind auch das detaillierte Programm sowie weitere Informationen zu finden.

Die Internationale Kreislaufwirtschaftskonferenz ist eine Veranstaltung des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) und des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) mit Unterstützung von Ecoliance Rheinland-Pfalz e.V. und dem INTERREG-Projekt GREATER GREEN.

Am Folgetag, 29.10.2020, fand außerdem noch das Internationale Vernetzungstreffen des Projektes „Global Nachhaltige Kommunen im Saarland“ statt.Im Zentrum dieser Veranstaltung stand der Austausch von Erfahrungen aus dem Aufbau internationaler Städtekooperationen sowie die derzeitige Entwicklung und Durchführung konkreter Projekte zur Umsetzung der sogenannten SDGs — Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) — vorzustellen. Im Rahmen einer virtuellen Workshop-Runde wurde u. a. ein globaler Dialog gestartet, um Möglichkeiten für den Aufbau kommunaler Projekt-Partnerschaften anzustoßen.

Beitragsbild:

  • Vortrag Prof. Dr. Peter Heck, geschäftsführender Direktor des IfaS (Beitragsbild)

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