TRANSFORM-CE – TRANSFORMing single use plastic waste into additive manufacturing and intrusion-extrusion molding feedstocks and creating a new Circular Economy model for NWE


Aktueller Veranstaltungshinweis:

Kunststoffe hochwertig wiederverwenden – Best-Practices und Marktchancen des Kunststoff-Recyclings | 23. März 2023, 13 – 18 Uhr am Umwelt-Campus Birkenfeld


 Rahmendaten

Laufzeit: September 2019 – September 2023
Programm: INTERREG im Programm: North-West Europe (NWE) (Priority „Resource and materials efficiency“ [Ressourcen- und Materialeffizienz])
Fördermittelgeber: Europäische Kommission
Projektkulisse: 9 Partner aus Großbritannien, Belgien, Deutschland, Niederlande
Verantwortlicher Partner Manchester Metropolitan University (MMU)
Fördersumme: 6,93 Mio. € (Anteil des IfaS der Hochschule Trier: 922.706,85 €)

Projektbeschreibung

Einweg-Plastik verursacht eine extreme Verschmutzung unserer Umwelt: 8 Mio. Tonnen Einweg-Plastik gelangen jährlich in unsere Ozeane, als Mikroplastik schädigt dies unsere Ökosysteme. Nordwesteuropa verursacht den Großteil von Einweg-Plastik (40% Europas). Der Rezyklatanteil für neue Produkte ist gering. 2016 wurden 60 Mio. Tonnen Kunststoffprodukte in der EU hergestellt und nur 8 Mio. Tonnen zum Recycling erfasst. Die EU Plastikindustrie ist abhängig von importiertem Primärmaterial. Rezyklate aus Einweg-Plastik können diese Nachfrage stillen. Durch den Importstopp Chinas 2018 sank die Nachfrage für rezykliertes Plastik. Dadurch wurden große Mengen verbrannt/deponiert. Die Entwicklung einer eigenen Plastikwirtschaft ist für Nordwesteuropa von großer Relevanz, um unabhängiger von Importen zu werden, existierendes Einweg-Plastik wieder in Wert zu setzen, eine neue Nachfrage für rezyklierte Produkte zu schaffen und die Verbrennung/Deponierung von wertvollen Kunststoffen zu vermeiden.

TRANSFORM-CE nutzt alle Arten von Einweg-Plastik: geringwertige Kunststoffe wie Folien aus Verpackungen zur Produktion in Intrusions- und Extrusionsverfahren (IEM); hochwertige Kunststoffe wie Flaschen in additiver Herstellung (AM), um Unternehmen eine Alternative zu Primärmaterialien zu bieten, Nachfrage für Wiederverwendung zu schaffen, Marktaufnahme von Rezyklaten für neue Produkte anzuregen, Unternehmen bei der Adaption von Kreislaufwirtschaftsmodellen zu unterstützen. Das R&D Center in Manchester (UK), die Prototyping Unit in Mons (BE) sowie die Green Plastic Factory in Almere (NL) gewährleisten die technologische Skalierbarkeit, um neue Märkte für Sekundärrohstoffe in Nordwesteuropa zu stimulieren, indem bewiesen wird, dass kommunale Plastikabfälle wieder in Wert gesetzt werden können durch Umleitung von 308,25 Tonnen Kunststoffen über 3 Jahre.

Die zwei Optionen der Verarbeitung (IEM und AM) gewährleisten die Anwendung der hergestellten Produkte in einer Vielzahl an einfachen/komplexen Designs: AM zum Einsatz für komplexe Produkte, IEM zum Einsatz für einfachere Designs. Langfristig sollen durch Ausweitung der Technologie mit industriellen Investments ~16,000 Tonnen in 10 Jahren umgeleitet werden.

TRANSFORM-CE wird vom Interreg North West Europe-Programm im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Projektziele

  • Steigerung der Ressourceneeffizienz durch Nutzung von Kunststoffabfällen in Spritzguss- und 3D-Druckverfahren
  • Unterstützung von Unternehmen zur Steigerung des Einsatzes von Kunststoff-Rezyklaten und bei der Adaption von Kreislaufwirtschaftsmodellen
  • Stimulation von Märkten und Unternehmensmodellen für Sekundärrohstoffe in NWE
  • Implementierung, Monitoring und Bewertung von drei AM und IEM Anlagen
  • Dissemination der Konzepte der Pilotanlagen für zukünftige Anwender
  • Entwicklung einer Kreislaufwirtschaftsstrategie für Polyolefine Kunststoffe
  • Stärkung der transnationalen Zusammenarbeit
  • Verbreitung der Ergebnisse (z. B. durch Veranstaltungen in Schulen, Besichtigungen der Pilotanlagen, Vorlesungen in Hochschulen, usw.)

Zur Projekthompage: www.nweurope.eu/transform-ce

Partnerkonsortium:

  • Manchester Metropolitan University (UK)
  • Materia Nova (BE)
  • Social Environmental and Economic Solutions (SOENECS) Ltd. (UK)
  • Gemeente Almere (NL)
  • Save Plastics (NL)
  • Technische Universiteit Delft (NL)
  • Hogeschool Utrecht (NL)
  • bCircular GmbH (DE)
  • Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier

Informationen und Kontakt

Hier finden Sie den Informationsflyer zum Projekt.

Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)

Hochschule Trier, Standort Umwelt-Campus Birkenfeld
Postfach 1380
D-55761 Birkenfeld

Ansprechpartner:

Daniel Oßwald
Tel.:    +49 6782 – 17 1608
E-Mail: d.osswald@umwelt-campus.de

Michael Jörg Schmidt
Tel.:    +49 6782 – 17 2621
E-Mail: michael.schmidt@umwelt-campus.de

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