Aufforstungsprojekt in der Wüste Mauretaniens – Prof. Heck im Interview mit dem SWR

„Green Belt-Ideen gäbe es schon viele und lange“, konstatiert Herr Prof. Heck, geschäftsführender Direktor IfaS. Allerdings ist die Aufforstung einer rund 50.000 Hektar großen Fläche im afrikanischen Mauretanien, wo es so gut wie gar nicht regnet, neuartig. Die Flächen wurden ausgewählt, weil es zu keiner Flächenkonkurrenz kommt, d. h. man nimmt der Bevölkerung vor Ort nichts weg.

Durch solarbetriebene Entsalzungsanlagen soll das Salz aus dem Wasser des Atlantiks herausgefiltert und für die Aufforstung der Wüste nutzbar gemacht werden.

Bei dem Projekt in Mauretanien handelt es sich um ein Investitionsprojekt, welches sich durch den Verkauf von Produkten, wie z. B. Pflanzenöl und Holz, zukünftig selbst refinanzieren wird. Durch das Forstmanagement und die Herstellung von Produkten werden vor Ort Arbeitsplätze geschaffen. Folglich kann hierdurch der Landflucht der Bevölkerung durch die Schaffung einer neuen Perspektive, zumindest in Teilen, entgegengewirkt werden.

Laut Herr Prof. Heck ist der Markt für diese nachhaltigen Produkte schon vorhanden und erste Unternehmen haben bereits ihr Interesse daran bekundet. Das IfaS hat in die Vorplanungen bereits rund 200.000 € investiert.

Für die Umsetzung des Projektes, z. B. dem Bau der Entsalzungsanlagen, werden Milliardenbeträge benötigt, welche, davon ist Herr Prof. Heck, überzeugt, u. a. über die Akquise von Investoren und Kooperationspartner in den kommenden Monaten beschafft werden können.

Beitrag SWR

 

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