Deutschlands Speerspitze in Sachen Klimaschutz unterwegs auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld und im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Mehr als 30 Masterplanmanager – aus den im Bereich Klimaschutz führenden deutschen Kommunen – informierten sich auf dem Umwelt-Campus der Hochschule Trier beim Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) über effiziente Heiz- und Lüftungstechnik, innovative Gebäudetechnik sowie den Einsatz erneuerbarer Energien.

Klimaschutz und Klimafolgeanpassungen haben inzwischen bundesweit eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. So gibt es ausgewählte Regionen und Landkreise, die im Rahmen einer Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die Umsetzung eines „Masterplans 100% Klimaschutz“ vorantreiben – auch, um wirtschaftlich Anschluss zu halten. In der Verantwortung für Koordination und Umsetzung relevanter Maßnahmen stehen hierbei vor allem die sogenannten Masterplanmanager.

Im Rahmen eines Vernetzungstreffens fiel die Wahl bezüglich neuer Inspirationen auf den Umwelt-Campus Birkenfeld. Dr. Viktor Klein, Masterplanmanager der Verbandsgemeinde Birkenfeld, hatte dazu eingeladen. Speziell das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) ist seit vielen Jahren dafür bekannt, Master- und Klimaschutzpläne für Regionen und Unternehmen im In- und Ausland zu entwickeln. Inzwischen mehren sich auch Anfragen von Firmen, die den „ökologischen Fußabdruck“ eines Produktes messen und ggf. Möglichkeiten der Verbesserung eruieren lassen wollen. Dabei beschränkt sich das Institut nicht auf das Theoretisieren, sondern lässt vor Ort viele Beispiele sprechen. Auf dem Campusgelände konnten sich die Masterplanmanager einen umfassenden Eindruck über verschiedenste ressourcenschonende Maßnahmen verschaffen – von der Funktionsweise innovativer Lichtleitsysteme, über Wärme- und Kältetechnik, spezieller Fensterverglasung und Wand-Dämm-Technik, bis hin zum Solarcarport mit Elektro-Ladestationen.

Ferner besuchten die Masterplanmanager auch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Der Nationalpark ist Partner im EU-geförderten Projekt LIFE-IP ZENAPA (= Zero Emission Nature Protection Areas). Das achtjährige Projekt wird durch das IfaS koordiniert. Die Klimwawandelmanagerin Frau Morlo-Martin repräsentierte dabei den Nationalpark und stellte den Teilnehmern das Projekt ZENAPA vor. ZENAPA will nicht nur nachweislich einen Beitrag zu Klima-, Natur- und Artenschutz leisten, sondern belegen, dass sich diese Schutzziele nicht widersprechen und kooperativ erreicht werden können.

Nach oben scrollen